Leben heisst bewegen
Kein Entrinnen für das Opfer. Die Spinne hat die Beute (Wespe) mit Garn umwickelt.



Tiere vor der Kamera


Tiere vor der Kamera tönt im ersten Moment sehr spannend. Ist es ja auch! Leider kursieren in den sozialen Medien immer wieder Tierfilme, die ein Kopfschütteln auslösen. In der Wildnis jagen kampffreudige Tiere mit grossem Hunger ein schwaches oder krankes Tier, das bald zum Opfer wird. Sehr oft dauert der (Todes)Kampf über eine längere Zeit. Haben die Jäger ihre Beute erledigt, warten auch schon im Hintergrund andere darauf, dass sie von diesem Fleischgericht etwas abbekommen.

Es dauert wahrscheinlich gar nicht lange, und die KI hält auch in diesem Bereich definitiv Einzug. Für den kritischen Betrachter bleibt im Endeffekt nur noch die Frage: Echt oder falsch? Eine weitere Frage wird sein: Sinn oder Unsinn? Und trotzdem wird es in naher Zukunft immer noch Fotografen:innen geben, die draussen in der Natur auf der Suche nach dem speziellen Motiv sind. Was sie dabei erleben und erfahren, das kann die KI niemals zum Ausdruck bringen.

Tiere vor der Kamera bedeutet aber auch, ein Bild mit der Kamera zu knipsen, das eine starke Aussagekraft hat. Dabei spielen Licht und Schatten auch eine wichtige Rolle. So ein Bild gelingt meistens nur dann, wenn ich zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort bin. Um einen solchen Moment richtig einzuschätzen, oder im Voraus sehen, ist nicht ganz einfach. Dafür braucht es sehr viel Erfahrung, Zeit, Geduld und Ausdauer. Und trotzdem ist der Erfolg nicht garantiert. Vielleicht ist dies der Punkt, weil in Zukunft die KI eingesetzt wird?!






Meine Tipps

Es ist gar nicht nötig acht Stunden lang in einen Flieger zu sitzen, um Tierfotos zu knipsen. Tiere sind überall. Ein Fotograf sieht das, was andere nicht sehen. Wer anspruchsvolle Tierfotos knipsen will, braucht eine dem-
entsprechende Fotoausrüstung. Dies hat zur Folge, dass der Preis sich in einem anderen Segment bewegt.






2025, Text und Bilder: © by Hanspeter Strehler